Heilpflanzen unterstützen uns auf vielen Ebenen.

Sie sind natürliche Lebewesen und bestehen aus einem Potpourri an natürlichen Wirkstoffen, das bei jeder Heilpflanze anders ist.

Das sind Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Antioxidantien und die ganz speziellen sekundären Pflanzenstoffe.

Letztere sind es meist auch, die für die spezifische Wirkung der Pflanze verantwortlich sind.

Ringelblume. Andrea Laudenberg aus Bergisch Gladbach – naturzeit: Workshops und Beratung zum Thema Heilpflanzen. Wildkräuter sammeln und nutzen.
Auch Heilpflanzen haben Nebenwirkungen. Nebenwirkungen sind hier jedoch nicht gleich bedeutend mit unerwünschten Begleiterscheinungen – wie das bei den meisten Medikamenten der Fall ist. Nebenwirkungen von Heilpflanzen sind einfach weitere positive Wirkungen.

Nehmen wir die Pfefferminze. Ihre Wirkstoffe sind insbesondere ätherische Öle, Flavonoide und Gerbstoffe. Die Hauptwirkung der Pfefferminze bezieht sich auf die Linderung von Magen-Darm-Beschwerden.

Hier wirkt sie jetzt aber nicht – wie das ein schulmedizinisches Medikament tun würde – ausschliesslich gegen zu viel Magensäure oder ausschliesslich gegen Blähungen oder ausschliesslich gegen Schmerzen.

Pfefferminztee, frische Pfefferminze. Andrea Laudenberg aus Bergisch Gladbach – naturzeit: Workshops und Beratung zum Thema Heilpflanzen.

Pfefferminze

Die Pfefferminze wirkt ganzheitlich: Sie löst schmerzhafte Krämpfe (wirkt spasmolytisch). Sie behebt Blähungen, fördert die Bildung der Gallen-, Magen- und Verdauungssäfte und beschleunigt die Magenentleerung.

Das sind die Hauptwirkungen der Pfefferminze. Und wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus? Diese sind natürlich ebenfalls vorhanden, nämlich die folgenden:

Die Pfefferminze wirkt antibakteriell, macht die Atemwege frei, eliminiert schlechten Mundgeruch, wirkt gegen Mundschleimhautentzündungen und sogar gegen Kopfschmerzen.

Unerwünschte Nebenwirkungen gäbe es nur, wenn man die Wirkstoffe der Pfefferminze (z. B. das ätherische Öl) isoliert und in zu grossen Dosen einnehmen würde.

Heilpflanzen jedoch, die in Form natürlicher Zubereitungen verwendet werden, sind mehrheitlich frei von unerwünschten Wirkungen.

Sicherheitshalber sollten jedoch Schwangere und Stillende sowie sehr empfindliche Menschen vor dem Gebrauch von Heilpflanzen ihren Arzt oder Therapeuten befragen.